Felspassagen, bei denen man alle Viere braucht, steile Schutt- und Schrofenhänge mit einem quergeneigten Wegverlauf und erdodierte Kehren: Die Grenzgänger-Passage von der Balkenscharte bis hinüber zum Fuchsensattel hat es in sich - und wurde nun vom Wegbautrupp bearbeitet.
Droben die Hochvogel-Nordwand, drunten ein Weg durch den Schrofenhang. Es geht unterhalb des Hochvogels schroff zu - und die Grenzgänger-Route ist bergauf wie bergab eine Herausforderung für Körper und Geist gewesen. Nunmehr ist der Wegabschnitt immer noch herausfordernd, aber durch unsere Arbeiten ein deutliches Stück sicherer geworden. Hier eine schräge Felsplatte, gerade im vereisten Zustand sehr gefährlich. Dort eine arge Neigung des Pfads hinunter in den steilen Schutthang. Hier eine Kletterpassage ohne rechte Sicherung. Dort eine Vielzahl an erodierten Kehren.
Zwei Wochen waren unsere Jungs vom Wegbautrupp unterwegs und setzten neue Eisentrittstufen, wo es nötig war, nivellierten das Wegprofil zum Hang hin, sethten Holzstufen und arbeiteten einen sichereren Wegverlauf aus. Dank der spätsommerlichen Witterungsbediungen konnten die Arbeiten noch lange nach dem ersten Wintereinbruch auf über 2000 Metern Seehöhe ausgeführt und rechtzeitig vor Saisonende abgeschlossen werden.