Der steile Pfad führt vom Jubiläumsweg unterhalb des Rauhorns auf der "Direttissima" hinab zum Vilsalpsee. An schönen Tagen ist der Tag einigermaßen passabel zu begehen, nur einige zackige Felspassagen im besonders steilen Bereich sind zu passieren. Doch wenn die Witterung feucht ist, verwandeln sich die Wege in die reinsten Rutschpartien. Und gerade wenn's den Notabstieg braucht, weil das Wetter saut, ist der Weg kaum noch zu begehen.
Grund genug also für der Projetktteam, den Notabstieg Vilsalpsee mit in die Arbeiten aufzunehmen: Es entstehen seitliche Wegrandsicherungen, wo es am Hang steil bergab geht. Es werden Holzstufen gesetzt und Steinstufen gemeiselt - und es wird mit einem finalen Wegkies-Feinschliff dafür gesorgt, dass der Lehmbatz auf der Trasse ein Ende hat.
Im Zuge der Arbeiten wird auch ein Trampelpfad hinauf zum Gaishorn renaturiert. Die Passage ist extrem steil und teils bei nasser Witterung gefährlich. Im Zuge des Umweltschutzes wird der Weg nun aufgelassen und durch den Hauptweg ersetzt, der nur wenige 100 Meter südlich auf den Jubiläumsweg trifft. Somit gibt es eine klare Wegführung und keine Abkürzer mehr - zumindest, wenn sich alle Wanderer an unseren Vorschlag halten! Der Wanderweg zum Gaishorn verlängert sich also nur geringfügig, ist künftig aber deutlich sicherer.
Die Arbeiten am Notabstieg Vilsalpsee sind für knapp vier Wochen bis Ende Juli geplant, anschließend geht es rund um Bscheißer und Ponten sowie den Zustieg von Schattwald her weiter!